Lüftungssysteme gehören heute ganz selbstverständlich zu modernen Wohn- und Arbeitsräumen. Dennoch können sie Geräusche erzeugen, die im Alltag als störend empfunden werden. Das Spektrum reicht von leichtem Rauschen bis hin zu hörbaren Vibrationen. Die Ursachen befinden sich meist in den Ventilatoren, in der Luftströmung innerhalb der Kanäle oder in Bauteilen, die Schwingungen an die Gebäudestruktur weitergeben. Diese Schwingungen breiten sich entweder als Luftschall aus oder gelangen über Wände, Decken und andere feste Materialien in den Raum und werden dort hörbar.
Luftschall entsteht durch Druckschwankungen in der Luft, etwa bei schnellen Strömungen oder Umlenkungen im Lüftungssystem. Auch Pfeifgeräusche an Gittern und Klappen gehören dazu.
Körperschall dagegen entsteht, wenn Bauteile vibrieren und diese Schwingungen direkt in die Gebäudestruktur übertragen werden. Häufig passiert das, wenn der Ventilatormotor ohne ausreichende Dämmung mit Wand- oder Deckenelementen verbunden ist.
Lautstärke verstehen: der Schalldruckpegel
Wie laut eine Lüftungsanlage wahrgenommen wird, hängt vom Schalldruckpegel ab, gemessen in Dezibel (dB). Die Skala ist logarithmisch aufgebaut. Eine Steigerung des Werts um etwa 10 dB bedeutet in der Wahrnehmung des Menschen ungefähr eine Verdopplung der Lautstärke. Schon kleine Veränderungen können also sehr deutlich auffallen, je nachdem wie empfindlich das Gehör reagiert.

Geeignete Maßnahmen zur Geräuschreduzierung
Der Ventilator stellt häufig die größte Geräuschquelle dar. Mit den richtigen Maßnahmen lässt sich die Akustik jedoch deutlich verbessern:
- Schalldämpfer verwenden
Ob zentrale oder dezentrale Systeme: Schalldämpfer reduzieren störende Geräusche und verhindern, dass sich Schall über das Kanalsystem weiterverbreitet. Hier geht’s zum Südwind Ambientika Schalldämpfer - Vibrationen dämmen und flexible Verbindungen nutzen
Um Körperschall zu vermeiden, sollten Motoren und Gehäuse von der Gebäudestruktur entkoppelt montiert werden. Gummipuffer oder flexible Verbindungselemente helfen, Vibrationen zu minimieren. - Den Luftvolumenstrom richtig einstellen
Je höher der Luftstrom, desto stärker die Strömungsgeräusche. Eine angepasste Steuerung oder eine reduzierte Lüftungsstufe kann die Geräuschentwicklung erheblich senken. - Akustisches Zubehör einsetzen
Gedämmte Kanäle, spezielle Einlagen oder windoptimierte Außengitter verhindern turbulente Strömungen und Winddruckeffekte, die zu zusätzlichen Geräuschen führen.
Einige Produkte – darunter Schallaufsätze oder Schalldämmlüfter – ermöglichen eine Senkung des Geräuschpegels um mehrere Dezibel, ohne dabei die Funktion der Anlage oder den Luftdurchfluss zu beeinträchtigen.
Fazit
Eine Lüftungsanlage muss nicht laut sein. Wenn bei Planung, Montage und Wartung auf eine gute Schalldämmung, entkoppelte Bauteile und einen optimal eingestellten Luftstrom geachtet wird, lässt sich die Geräuschentwicklung spürbar verringern. Oft genügt bereits eine einzelne Maßnahme, um das Raumklima wieder angenehm ruhig zu gestalten und dennoch jederzeit frische Luft zu genießen.


